"Wir sind nicht hier, um perfekt zu sein. Wir sind hier, um wir selbst zu sein."
Wenn ich auf meine Kindheit zurückblicke und mir die Kindheitserlebnisse anderer Menschen anhöre, ist es offensichtlich, dass die meisten von uns „geschädigt“, mit inneren emotionalen Wunden und Narben, aus unserer Kindheit herauskommen.
Die wenigsten von uns hatten bewusste Vorbilder in ihren Eltern oder engsten Bezugspersonen, die sich selbst bedingungslos liebten und sich als vollständiges und liebenswertes Wesen sahen.
Sicherlich haben unsere Eltern in jedem Moment alles gegeben und so gut gemacht wie sie konnten. Hatten doch auch sie selbst kein Beispiel für ein erfülltes Leben von ihren Eltern erhalten.
Und diese Saat des "Unbewussten", die verdeckt, wer wir wirklich sind - liebevolles, götlliches Bewusstsein - wird seit vielen Generationen weitergegeben.
Infolgedessen wurden die meisten von uns auch nicht von unseren Eltern initiiert, die volle Verantwortung für unsere innere Erfüllung zu übernehmen – als wesentliche Grundlage für ein erfülltes Leben mit gesunden und glücklichen Beziehungen.
So gingen wir dann als junge Erwachsene mit einem co-abhängigen inneren Kind in einem erwachsenen Körper durch unser Leben. Und fortan war es unser inneres ungeheiltes Kind, das nun ständig im Außen nach Bestätigung für seine unerfüllten Bedürfnisse suchte.
Zu glauben, wir könnten außerhalb von uns etwas finden, von dem wir glauben, dass es uns fehlt, ist eine Illusion. Es führt zu einer Suche, die nicht aufhört.
Diese Suche führt zu großem Schmerz, Unzufriedenheit und Verzweiflung in uns, denn niemand im Außen kann uns das geben, wonach wir uns wirklich sehnen – innere Erfüllung – uns Vollkommen fühlen.
Wenn wir obig beschriebenes nun aus der Perspektive der Segnungen des Lebens betrachten, können wir erkennen, dass dies ein großer Schatz ist, um uns vollständig zu befreien.
Indem wir uns jeden Tag neu dafür entscheiden, durch unser immer bewussteres, mitfühlenderes Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln für uns selbst zu unserem inneren Frieden beizutragen. Einen Ort der Liebe in uns selbst zu schaffen. Und von hier aus können wir eine weitere Tür öffnen und erkennen, dass wir weder unsere Gedanken, Gefühle noch unsere Körpersymptome sind. In Wahrheit sind wir grenzenloses Bewusstsein, das beobachtet.
Der zweite Grund, warum wir mit der Zeit die Verbindung zu unserer zutiefst liebevollen, vollkommenen inneren Welt verloren haben, ist, dass wir in der Schule, in unserer Gesellschaft und im sozialen Umfeld ständig danach beurteilt wurden, ob das, was wir sind und was wir tun, "gut oder schlecht" ist.
Wir wurden also für unser Verhalten beurteilt und kritisiert – es gab kaum Raum und Verständnis dafür, übermäßig verrückt zu sein, uns anders und außerhalb der Schublade zu verhalten.
Denn das würde bedeuten, dass es kein absolutes „Richtig und Falsch“ gibt, und das würde die Struktur der Dualität, in der wir "leben", sehr erschüttern.
Und so haben die meisten von uns begonnen sich selbst als falsch, als unvollkommen zu sehen, so wie wir sind.
Wir schneiden uns von all dem ab, was andere und dann wir selbst als falsch, unzureichend und unvollkommen kritisiert haben. Das Ergebnis ist, dass wir alles, was wir fortan in uns selbst als unvollkommen sahen, bis in die Tiefen unseres Unterbewusstseins als Schatten verdammten.
Und unsere verdammten Schattenaspekte wurden uns von nun an durch Spiegel als Trigger in unserem Gegenüber aufgezeigt.
All diese Schattenaspekte warten heute darauf, dass wir sie endlich wieder in uns nach Hause holen.
Sie warten darauf, dass wir sie akzeptieren, uns selbst und anderen vergeben und uns an unsere Ganzheit erinnern.
Und indem wir unsere Schattenaspekte annehmen, können wir endlich all die Masken ablegen, die wir unbewusst erschaffen haben, um uns vor unserer inneren Verletzlichkeit zu schützen.
Um zu sagen:
Lasst uns unser wundervolles Sein vollständig miteinander teilen. Ohne den Anspruch zu haben perfekt zu sein, sondern mit der Intention authentisch zu sein.
Wir sind wundervoll!
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